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Grossorient
der Schweiz

Weisheit, Stärke, Schönheit

Gemeinsam für den Fortschritt der Menschheit

Das Dorf Blatten, eingebettet in die Walliser Alpen, wurde kürzlich von einer Naturkatastrophe von seltener Heftigkeit heimgesucht. Nach dem Abbruch eines Gletschers wurde die Gemeinde weitgehend zerstört, zahlreiche Familien wurden obdachlos, die Infrastruktur wurde zerstört und die Bevölkerung ist zutiefst erschüttert.

Angesichts dieser dramatischen Situation ruft der Grand Orient de Suisse zur Solidarität auf. Getreu unseren Grundsätzen der Brüderlichkeit, des Humanismus und des bürgerschaftlichen Engagements können wir angesichts der Not unserer Mitmenschen nicht gleichgültig bleiben. Unsere Kette der Verbundenheit darf nicht nur ein Symbol sein: Sie muss sich in konkreten Taten und einem sichtbaren Engagement in der Welt der Laien manifestieren.

Deshalb laden wir alle Logen des Grand Orient de Suisse sowie alle Brüder, Schwestern und Bürger, die unsere Werte teilen, ein, sich an einer Spendensammlung für die Opfer in Blatten zu beteiligen.

Alle bis zum 30. Juni 2025 über unsere Website eingegangenen Spenden werden vollständig an die betroffene Gemeinde weitergeleitet, um den Wiederaufbau und die humanitäre Hilfe zu unterstützen.

Spenden können individuell oder im Namen einer Loge getätigt werden. Ob klein oder groß, jede Geste zeugt von einem lebendigen Geist der Brüderlichkeit.

Mit dieser Initiative bekräftigt der Grand Orient de Suisse seinen Willen, ein brüderlicher und verantwortungsbewusster Akteur in der Schweizer Gesellschaft zu sein. Solidarität ist kein Wort, sondern eine Tat. Und heute ist es unsere freimaurerische Pflicht, denen die Hand zu reichen, die innerhalb weniger Augenblicke alles verloren haben.

Blatten ist ein Dorf. Aber es ist auch ein Symbol. Ein Symbol für unsere gegenseitige Abhängigkeit, für die Fragilität unseres Gleichgewichts und für die Kraft, die wir gemeinsam haben, um das zu wiederaufzubauen, was zerstört wurde.

Wir zählen auf Sie. Mit brüderlichen Grüßen, aufrichtig und voller Hoffnung.


ERGEBNISSE DER WOHLTÄTIGEN AKTION: Blatten: Rückblick auf die Stärke unserer Kette der Verbundenheit

Wir haben insgesamt 2675 CHF für Blatten erhalten. 

Wir werden die Überweisung dieser Gelder vornehmen und bedanken uns herzlich und brüderlich bei allen, die auf unsere Initiative reagiert haben.

Der Grand Orient de Suisse blieb nicht untätig und rief über seine Website zu einer Spendenaktion auf. Es kamen fast 3000 Franken zusammen, die an die Opfer von Blatten weitergeleitet wurden. Hier gilt es die Stärke unserer Solidaritätskette und unserer Instrumente zu würdigen, die es uns nun ermöglichen, solche Aktionen über unsere Website durchzuführen.» 

Der Großmeister des Grand Orient de Suisse, Christophe Ravel

Es sei angemerkt, dass die Solidaritätsbekundungen weitgehend begrüßt wurden, aber einige fragen sich, ob eine kleine Gemeinde wirklich so viel Geld braucht.

Hinter den Zahlen verbirgt sich jedoch eine komplexe menschliche und logistische Realität. Es geht nicht nur darum, ein paar Häuser wieder aufzubauen: Familien müssen umgesiedelt, das soziale Gefüge erhalten, ganze Infrastrukturen ersetzt und das kulturelle Erbe bewahrt werden. Und vor allem muss über die Zukunft entschieden werden.

Denn genau darin liegt das Dilemma. Der Boden in Blatten ist zu gefährlich geworden, um einen Wiederaufbau an Ort und Stelle in Betracht zu ziehen. Eine Kommission arbeitet bereits an einem Umsiedlungsprojekt: ein neues Blatten, anderswo, vielleicht in der Ebene. Aber was ist ein Dorf ohne seinen Ort, ohne seine Erinnerung, ohne die Berge, die es umgeben? Kann man es wirklich verlegen, ohne seine Identität zu verraten?

Die Millionenbeträge sind keine Lösung, sondern eine Möglichkeit. Die Möglichkeit, neu zu erfinden, nicht wiederherzustellen. Die Möglichkeit, für morgen neu zu bauen, anstatt gestern zu trauern. Diese alpine Tragödie verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Schweiz durch den Klimawandel, Naturgefahren und die Entwicklung des Territoriums gegenübersteht. Blatten wird unfreiwillig zu einem Symbol: für ein Land, das lernen muss, zwischen Erhaltung, Anpassung und Verzicht zu wählen, selbst wenn die Steine noch heiß sind.