Der Großorient der Schweiz organisiert in Zusammenarbeit mit der Loge Mozart und Voltaire eine geschlossene Weiße Arbeit am 24. Januar 2025 in Genf. Dieses Ereignis wird sich mit den aktuellen Spannungen im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf den Westen befassen.
(Der Ausdruck „geschlossene Weiße Arbeit“ wird verwendet, wenn ein Außenstehender einen Vortrag in einer Freimaurerloge hält. Nur Eingeweihte, das heißt Freimaurer und Freimaurerinnen, dürfen daran teilnehmen.)
Der Nahe Osten ist eine Region, die von anhaltenden bewaffneten Konflikten, geopolitischen Rivalitäten und ideologischen Einflüssen geprägt ist. Die internen Dynamiken der Region, insbesondere wirtschaftliche Krisen und soziale Bewegungen, verschärfen die bereits bestehenden Bruchlinien.
Zu den bemerkenswertesten Krisen gehören die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina, der Bürgerkrieg in Syrien und der Konflikt im Jemen. Die Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Iran nährt weiterhin Stellvertreterkriege, während die Einmischung internationaler Akteure wie den Vereinigten Staaten, Russland und China die Lage zusätzlich verkompliziert. Katar spielt ebenfalls eine besondere Rolle durch seine Unterstützung der Muslimbruderschaft, was Spannungen mit anderen Ländern im Nahen Osten wie Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten auslöst.
Diese Konflikte haben tragische menschliche Kosten, mit Millionen von Vertriebenen, unzähligen Todesopfern und ganzen Gemeinschaften, die in Armut und Elend gestürzt werden. Zivilbevölkerungen, die oft Geiseln der Kämpfe sind, leiden unter Lebensmittelknappheit, eingeschränktem Zugang zu medizinischer Versorgung und der Zerstörung lebenswichtiger Infrastruktur.
Diese Spannungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Westen, insbesondere durch verstärkte Migrationsströme, Auswirkungen auf die Energiemärkte und die Herausforderungen durch extremistische Gruppen.
Trotz dieses düsteren Bildes bleiben Hoffnungen auf Stabilität und Demokratie bestehen, getragen von den Bestrebungen neuer Generationen, internationalen Vermittlungsbemühungen und lokalen Initiativen für Frieden und Wiederaufbau.
Der eingeladene Redner, Herr Djilali Benchabane, ist ein Experte für strategische Fragen, insbesondere in der Nahostregion. Als ehemaliger Mitarbeiter des Analyse-, Prognose- und Strategiezentrums des französischen Außenministeriums (Quai d’Orsay) hatte er verschiedene institutionelle Aufgaben inne. Parallel zu seiner Laufbahn im Dienst des französischen Staates war er assoziierter Forscher am Institut für internationale und strategische Beziehungen (IRIS). Er ist Autor zahlreicher Artikel und Mitwirkender an Sammelwerken zu geopolitischen und strategischen Themen und tritt regelmäßig in den Medien auf. Derzeit arbeitet er als unabhängiger Berater neben seiner Lehrtätigkeit. Außerdem ist er Gründungsmitglied des K2-Kreises, einer interdisziplinären Dialogplattform und einflussreichen Denkfabrik, die Experten aus allen Bereichen in Frankreich zusammenbringt.
Brüder und Schwestern, die teilnehmen möchten, können sich direkt über die Website der Loge Mozart und Voltaire anmelden. Dieses Treffen bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Verständnis für die aktuellen Herausforderungen und die Hoffnung auf positive Veränderungen in einem brüderlichen Rahmen zu vertiefen.