Der GrossOrient der Schweiz lädt Sie zu einer spannenden öffentlichen Konferenz am 1. März 2025 um 14.00 Uhr in der Université Ouvrière de Genève (UOG) zum Thema „Eine Grenze, zwei Demokratien: Vergleichende Analyse der politischen Systeme der Schweiz und Frankreichs, ihrer Repräsentativität und ihrer Grenzen“ ein. Die Konferenz wird von zwei außergewöhnlichen Rednern geleitet: Simon Brandt, (Mitglied des Gemeinderats der Stadt Genf) und Grégory Berkovicz, (Rechtsanwalt, Essayist und Politiker).
Eine Reflexion über zwei unterschiedliche politische Modelle:
So nah und doch so fern. Obwohl die Schweiz und Frankreich durch ihre Geschichte und Geografie eng miteinander verbunden sind, basieren sie auf zwei grundverschiedenen politischen Systemen. Während die Schweiz ein Modell für dezentralisierte und föderalistische kollektive Entscheidungen ist, verkörpert Frankreich eine zentralisierte und einheitliche Tradition.
In diesem Vortrag sollen diese beiden Modelle durch eine vergleichende Analyse erkundet werden:
– Wie hat die direkte Demokratie der Schweiz mit ihren Instrumenten wie der Volksinitiative und dem Referendum ein einzigartiges politisches System geprägt?
– Inwiefern zeigt die repräsentative Demokratie in Frankreich, die auf eine lange jakobinische Tradition zurückgeht, heute in einem Kontext politischer Instabilität ihre Grenzen auf?
– Welche Lehren können wir aus diesen beiden Systemen ziehen, um den aktuellen Herausforderungen moderner Demokratien zu begegnen?
Es sei daran erinnert, dass die Geschichte der beiden Nationen eng miteinander verknüpft ist: Es war Napoleon Bonaparte, der der Schweiz mit der Mediationsakte ihre heutige föderative Struktur gab, nachdem die Helvetische Republik gescheitert war – ein Modell, das von den Idealen der französischen Revolution inspiriert war.
Eine einzigartige Gelegenheit, um über die Zukunft unserer Demokratien nachzudenken.
Während Frankreich seit Beginn der Fünften Republik eine beispiellose politische Instabilität erlebt, zeichnet sich die Schweiz weiterhin als Modell für Stabilität aus. Diese Konferenz wird eine seltene Gelegenheit bieten, die Stärken und Schwächen jedes Systems zu erforschen, aber auch Wege zur Belebung unserer Demokratien zu erörtern, indem wir uns vom Besten jedes Systems inspirieren lassen.
Wir erwarten Sie zahlreich zu diesem reichen und anregenden intellektuellen Austausch, bei dem sich die Überlegungen zur Funktionsweise unserer Institutionen mit den großen Fragen der Repräsentativität und den Grenzen der Demokratie kreuzen werden.
Praktische Informationen :
📅 Datum: 1. März 2025
🕑 Uhrzeit: 14.00 Uhr
📍 Ort: Université Ouvrière de Genève (UOG).
Teilnahmegebühr: Frs 10.- / Pers.
Anmeldung: https: //my.weezevent.com/une-frontiere-deux-democraties